Die farbenfroh und leicht wirkende Kollektion IMAGO basiert auf Kokons von Maulbeerspinnern, die von der Schmuckkünstlerin aufwändig bearbeitet, bemalt und in neue Formen gebracht werden. Die Imago als Übergangsstadium zwischen Raupe und Schmetterling steht sowohl als Metapher für innere Prozesse des Werdens und Entfaltens als auch für den Widerspruch zwischen dem, was ist – und zugleich nicht ist.
Hinter den leichten, förmlich schwebenden, jedoch extrem stabilen und gleichzeitig federleichten Kokon-Colliers, verbirgt sich die politisch interpretierbare Idee des Widerstands, denn die Beschaffenheit des Kokons mit seiner unerreichten Formstabilität kann auch als Resilienz verstanden werden, die wie alle benötigen.